Freitag, 25. April 2014

Was sonst noch geschah

Nach dem Absetzen der Pille habe ich zahlreiche weitere Dinge beobachtet, die mir ungewöhnlich erschienen. Da diese Symptome nur einmalig oder bei mir schwach auftraten, möchte ich diese "Kleinigkeiten" (mein persönliches Empfinden, da mir diese Symptome weniger zu schaffen machten als andere) in einem Post zusammenfassen.

Im zweiten Monat PostPill hatte ich einige Male Hitzewallungen. Mir wurde plötzlich irrsinnig heiß, mein Gesicht fing an zu glühen, ich hatte einige Stunden rosa Wangen (passiert mir sonst nie) und ich fing an zu schwitzen. Die Hitze kam auch in einigen Nächten, in denen ich schweißgebadet aufgewacht bin.

Dann gab es einige Tage an denen ich tierisch gefroren habe, trotz angenehmer Außentemperaturen. Ich hatte da sogar einige Stunden eine Gänsehaut.

In den ersten Monaten nach Absetzen der Pille bekam ich auch zweimal heftiges Nasenbluten. Auch Nasenbluten hatte ich bis auf einmal in der Pubertät sonst noch nie.

Last but not least hatte ich an einigen Tagen trockene und schmerzende Augen und das Gefühl, dass diese nicht mehr richtig oder nur noch verzögert scharf stellen würden. Dann hatte ich einige Wochen heftige Probleme mit dem Zahnfleisch, was dauerentzündet war. Und dann plagten mich noch Krämpfe in den Füßen und ich hatte tagelang ein zuckendes Augenglied.


Nachtrag:
Hitzewallungen und Kälteschauer sowie auch das Nasenbluten waren bereits im 3. Monat nach Absetzen der Pille verschwunden.
Die Zahnfleischprobleme waren im 4. Monat PostPill verschwunden.

4 Kommentare:

  1. Liebe Alexa,
    Ich danke dir herzlich für deinen Blog und dass du dir die Mühe machst, deine Erfahrungen weiterzugeben!
    Ich war baff als ich diesen Post gefunden habe. Vor ca 3 Wochen habe ich die Pille abgesetzt und seit einigen Tagen machen sich ganz genau so wie bei dir sehstörungen bemerkbar. Wenn ich in die Ferne schaue und etwas lesen möchte sind die Augen träge und es dauert ein paar Sekunden, bis ich scharf sehe, aber nicht 100%.Normalerweise habe ich adleraugen :)
    Da heisst es jetzt Geduld haben, besonders das undefinierbare Unwohlsein, das von jetzt auf gleich einfach da ist, ist manchmal beunruhigend.
    Vielleicht spüren sensible Menschen, die in ihren Körper hineinhören das noch viel stärker.
    Alles Liebe und einen stabilen Hormonhaushalt für dich :)

    AntwortenLöschen
  2. Hallo Alexa,
    deine Einträge hier sind schon lange her, aber auch ich möchte mich bedanken, dass du deine Erfahrungen teilst. Bisher kam ich mir mit dieser breiten Palette an Symptomen ziemlich alleine vor. Die eine oder andere Freundin konnte bestimmte Erfahrungen teilen, z.B. die Probleme mit Haut und Haaren, aber du bist die erste, die wirklich genau das beschreibt, was ich gerade durchmache. Für eine Zeit habe ich auch Tagebuch geführt und meine Liste mit Symptomen deckt sich von der Zahnfleischentzündung bis zum Herzrasen exakt mit deiner.
    Ich war schon bei 4 verschiedene Ärzten und obwohl mir der Zusammenhang mit der Hormonumstellung klar war und ich dies auch angesprochen haben, wurde dies nicht ernst genommen.
    Nach jetzt 6 Monaten spüre ich wie es ganz langsam besser wird und kann wieder etwas optimistischer in die Zukunft schauen. Ich bin sehr froh diesen Schritt gemacht zu haben, denn wenn der Körper danach so sehr leidet, bestätigt dies ja nur noch wie schädlich hormonelle Verhütung ist.
    Ich wünsche allen denen es ähnlich geht viel Kraft und Durchhaltevermögen!
    Alles Liebe Maria

    AntwortenLöschen
  3. Hallo Alexa

    auch ich geselle mich zu dir/euch. Ich bin erleichtert zu wissen, ich bin nicht allein. Denn du hast hier niedergeschrieben was mich ebenso seit 3 Monaten beschäftigt. Denn am 25.
    9.2017 habe ich die Pille abgesetzt mit Absprache meines Frauenarztes auf Grund von Migräne welche ich während der Pilleneinnahme nach der Geburt meiner dritten Tochter bekam. Ebenso hatte ich immer nach allen Geburten bzw. auch in der Schwangerschaft mit Übelkeit und Kreißlaufproblemen zu kämpfen. Was mir jetzt klar wird, ich nahm ja da keine Pille. So zu sagen war mein Körper immer auf Entzug. Ich habe immer lange gestillt und nahm somit immer recht spät erst wieder die Pille nach der Geburt.
    Ich muss sagen all diese Symptome schränken mich im Alltag enorm ein. Es passiert immer so sporadisch. Wie du schon sagtest "wellenartig". Ein ewiges auf und ab. Zu Lesen, das man wirklich nur die Zähne zusammenbeißen muss und durchhalten soll bestärkt mich natürlich und lässt mich optimistischer werden. Denn ich habe Tage an denen geht es mir so schlecht da will ich nur noch sterben weil ich denke es hört nie auf und so will und kann ich auf Dauer nicht mehr leben.
    Mit einer 6, 4 und 2 Jährigen ist es natürlich schert Stress zu meiden, aber beruflich habe ich seit Juni 2017 von Vollzeit auf Teilzeit runtergeschraubt und denke das war ein Anfang. Im März 2018 geht's noch für 3 Wochen in die Mutter-Kind-Kur und ich hoffe dort einiges mitnehmen zu können.
    Danke für deinen Blog er hat mir echt geholfen anders über all den Kram den man erträgt zu denken. Denn oft dachte ich, ich wäre ernsthaft krank und das verstärkte die Symptome nur.
    Liebe Grüße
    Nadine

    AntwortenLöschen
  4. Ihr Lieben Mädels,
    Auch mir geht es ganz genauso. Auch meine Symptome decken sich eins zu eins mit dem was ihr beschreibt. Ich bin jetzt im sechsten Monat ohne Pille und bis hier hin war es wirklich ein schwerer Weg. Auch jetzt habe ich immer noch Tage an denen ich mich wirklich elend fühle und beginne dann zu denken dass nun alles wieder von vorne los geht oder Ich womöglich durchdrehe. Alle Ärzte bei denen ich bislang war sind entweder der Meinung dass es keineswegs von der Pille sei oder belächeln das alles etwas.
    Was ich aber auf jeden Fall sagen kann ist dass mir dieser Blog so sehr geholfen hat und es wirklich gut tut damit nicht alleine zu sein.
    Danke für diese wunderbare Seite und haltet durch!
    A.

    AntwortenLöschen