Dienstag, 17. Juli 2018

Aufruf!

...schreibt mir eure Geschichten!
Aufgrund des hohen Interesses an meinem Blog und der vielen Nachfragen per Mail, wie es mir und anderen nach dem Absetzen der Pille erging, meine Bitte an euch: Schickt mir eure Erfahrungsberichte, die ich gerne hier veröffentliche an:
Alexa.B@Kabelmail.de

Zeigt anderen Frauen, dass sie mit ihren Symptomen nicht alleine sind. Und gebt ihnen Hoffnung, dass es besser wird, dass die Symptome nachlassen.

Danke und liebe Grüße
Alexa

1 Kommentar:

  1. Hallo zusammen, ich hab nun einige Posts durchgelesen und bin wirklich überrascht, wieviele doch mit diesem Leiden nach der Pille vertraut sind.

    Ich bin 26 Jahre und habe die Pille nun für gut 10 Jahre genommen. Insgesamt habe ich 3 verschiedene Pillen ausprobiert. Die erste (Balanca) habe ich ohne große Untersuchung verschrieben bekommen (mit 16!). Funktionierte ohne schlimme Nebenwirkungen. Da diese aber sehr teuer war, informierte ich mich bei meinem FA nach einer Alternative. Er verschrieb mir die Bilinda, die man nach 21 Tagen nicht aufhörte, sondern durchnahm. Klappte 1 Jahr ziemlich gut, vor allem weil die Periode ausblieb (für mich sehr praktisch, aber keineswegs nachhaltig wie ich jetzt erfahre). Da ich allerdings Probleme mit meiner Haut bekam, habe ich letzten September zurückgegriffen auf die Balanca. Laut meinem FA könne man die auch durchnehmen, was ich auch bis Ende Januar tat. Ich muss dazu erwähnen, dass ich aufgrund der schlechten Haut vom Hautarzt ein Antibiotika erhalten habe, welches ich von Dezember bis Januar durchgenommen habe. In Kombination mit der Pille evtl. nicht so ideal. Ich wurde Anfang diesen Jahres auch extrem krank, sprich vergrippt. Hab das aber ausgesessen und keine weiteren Medikamente genommen. Seit 25.01. nehme ich das Antibiothika nicht mehr. Seit Anfang Februar habe ich die Pille auch aufgehört. Seitdem ist es rapide bergab gegangen mit mir. Zuerst dauerte es länger einzuschlafen, dann durchzuschlafen und heute geht aktuell gar nichts mehr ohne Schlaftablette - ich weiß, Schlaftabletten sind keine Lösung und kontraproduktiv, aber was man nicht alles aus Verzweiflung macht, oder? Ich bin mega depressiv, meine, ich komme nicht mehr aus dem ganzen heraus, werde auch nie wieder von alleine einschlafen und bekomme teilweise andere Gedanken. Es ist so schlimm! Ich war beim Hausarzt zur Blutabnahme. Die brachte hervor, dass ich einen starken Vitamin D3-Mangel habe, welchen ich nun probiere zu korrigieren. Zudem wollte er mir noch pflanzliches Beruhigungsmittel verschreiben, das schluckte ich zum Teil stündlich... Jetzt sind wir soweit, dass er mir zu den Schlaftabletten noch ein Anti-Depressiva verschrieben hat, welches ich mich aber weigere zu nehmen - ich bin doch nicht verrückt!! Ich bin eigentlich ein positiver Mensch und "verkopfe" mich nicht was passiert, aber derzeit geht es mir echt beschissen. Kleinste Fehler machen mich wahnsinnig, ich könnte jeden Moment losheulen. War letzte Woche im Krankenstand, das hat mich nur noch mehr verwirrt. Sobald es dämmert, bekomme ich schon wieder Panik, wie die Nacht wohl verlaufen wird und wie ich es wieder nicht selber hinbekomme einzuschlafen. Am liebsten würde ich mich irgendwo verbuddeln und erst wieder hervor kommen, wenn das alles vorbei ist aber das geht leider nicht. Alle möglichen, frei erwerblichen Baldrian/Hopfen/Lavendel-Kombinationen habe ich schon durch, die helfen bei mir gar nicht mehr. Nachts bekomme ich ein innerliches Beben, wenn ich die Augen schließe. Zudem ist mir untertags so schwindelig, dass ich teilweise denke, so sollte ich nicht mal mehr Autofahren. Ich hoffe, das sind die Hormone und dass ich es aussitzen muss, aber die Hoffnung aufrecht zu erhalten ist so schwierig.

    Gott sei Dank habe ich einen extrem verständnisvollen Partner, der mich wirklich jeden Tag "aufpeppeln" muss, weil ich so am Sand sind.

    Ich hoffe, dass es jedem, der hier geschrieben hat, sich erholen wird und zu neuem Lebensmut gelangt. Aus heutigem Stand ist es für mich unmöglich.

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