Sonntag, 3. März 2019

Erlebnisbericht von Caroline

4 Monate postpill

"...Seit Anfang November nehme ich die Pille (Minisistion) nicht mehr. Erst dachte ich, Enttäuschungen und die Wintermonate hätten zu meiner unertäglichen Lethargie geführt. Ich war kraftlos, schrekclich desinteressiert, fühlte mich leer und kraftlos. Gedächtnis- und Konzentrationsschwierigkeiten kamen hinzu. Ich mochte mich so gar nicht mehr zeigen, zog mich immer mehr zurück, fühlte mich wie ein leerer, hochtourig eingestellter Automat. Einerseits innerlich wie aufgegeben und anderseits panisch wie unter Strom. Das machte und macht noch so viel Angst, weil es sich auch nicht groß veränderte. Immer mehr stellte sich das Gefühl ein, das etwas mit mir nicht in Ordnung ist und ich grübelte wie verrückt. Aber der Blog gibt mir Halt. Aber es gibt auch gute Tage dazwischen, wenn auch wenige.

Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust von 6 kg (und ich bin schon dünn!), Libido komplett weg, Haare musste um ein Drittel gekürzt werden, weil sie so brüchig waren, Schweißausbrüche, dauerkalte Hände und Füße, Verspannungen im Hals und Nacken, ständig das Gefühl einen Frosch im Hals zu haben, Mundtrockenheit, starke innere Unruhe, und jetzt sind noch Herzrasen und Schlafstörungen hinzugekommen. Entweder wache ich morgens ca 2 Stunden früher auf, oder ich kann wegen Herzrasen und Angst, das ich wieder nicht schlafen kann, nicht einschlafen. Und diese Gefühle der Schwäche und Überforderung bei den kleinsten Entscheidungen. 

Bisher haben schöne Dinge und Entspannung geholfen und ich werde mich dahinter klemmen einen guten Frauenarzt zu finden. Meine Ärztin hat die Beschwerden auch abgetan, anderen Frauen würde es gehen nach der Pille. Mehr nicht. Jetzt bin ich noch mal hin wegen einem Hormontest, aber das dauert noch bis zur Periode. Blutbild und Schilddrüsenwert waren okay, aber ich werde die Schilddrüse noch einmal von Kopf bis Fuß durchchecken lassen und das Blut auch auf Schilddrüsenantikörper untersuchen lassen. Und eine Heilpraktikerin suchen und Magnesium-Tabletten kaufen. Soweit hat der Blog schon geholfen :-)

Und nach dem Hormontest in 2 Wochen (übrigens habe ich auch noch einen bestellt, das geht bei Amazon werden ich mal Rotklee ausprobieren. Das soll gut helfen. Oder Hormone nehmen, falls eine Dysbalance gefunden wird. 

Kann nicht noch mal jemand schreiben, wann es besser geworden ist bei euch? Als Hoffnungsschimmer?..." 

15 Kommentare:

  1. Ihr müsst euren Körper auch entgiften das habe ich mit dem Vulkanpulver gemacht 4 Wochen lang jeden Morgen auf leeren Magen. Die Pille schadet auch der Leber. Das Magnesium zum Abend nehmen.Zum Schlafen habe ich Melatonin genommen muss man in Holland bestellen. Schadet den Körper nicht. Bin jetzt 7 Monate Postp. Und ich habe noch immer Probleme Nicht mehr so schlimm wie am Anfang aber vor und nach der Periode. Ich war 6 Wochen krank geschrieben, da ich nicht arbeitsfähig war. Man muss den Zustand so annehmen, dann kann man da besser mit umgehen. Dazu kommt auch, wie lange man die Pille genommen hatte und ich denke das dass Alter noch eine Rolle spielt.Ich bin 38 und habe die Pille 22 Jahre genommen. Gebt eurem Körper die Zeit. Es wird wieder!

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  2. Hallo Caroline! Was du beschreibst, trifft auf mich ebenfalls zu! Ich bin nun im 5. Monat postpill. Während es mir in den letzten beiden Monaten gut ging, geht es mir seit 2 Tagen wieder richtig schlecht. Ich kann mich kaum vom Sofa wegbegeben, bin bei den kleinsten Aufgaben überfordert und fühle mich wie unter Strom. Ein negativer Gedanke reicht mich in einen Angstzustand zu versetzen. Auch diverse körperliche Beschwerden machen mir zu schaffen. Auffällig ist auch, dass das Ganze zyklusbedingt ist und es mit mir nach dem Eisprung bergab geht. Im Moment bin ich etwas verzweifelt. Du schreibst in deinem Beitrag von Vorhaben, die du hattest. Ich wollte fragen, wie es dir jetzt geht und ob dir schon etwas geholfen hat? Würde mich freuen von dir zu hören!!

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    1. Ja, ich hatte viele Vorhaben, aber eigentlich hat voralleme Zeit und die Zuversicht meines Partners geholfen. Gute Zeiten, Ruhe, Erholung, gute Menschen, die mir beistehen oder einfach nur ablenken. Sepia C30 und Mönchspfeffer habe ich genommen und nehme ich noch. Die können helfen, Schaden tun sie nicht.
      Wenn ich Stress hatte, ging es mir wesentlich schlechter.
      Auch mich kann ein negativer Gedanke in einen Angstzustand versetzen und von denen kamen und kommen immer noch viele. Das kostet unglaublich viel Kraft. Unser Körper ist noch völlig durcheinander, die Hormone und Prozesse sind noch nicht eingespielt, sind noch wild und unregelmäßig am sprudeln und wirken.Ich fühle mich jetzt um den Eisprung herum auch wider völlig ängstlich, verunsichert, chaotisch und müde.

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  3. Bin jetzt seit 7 Monaten Pillenfrei. Mir geht es zwar schon besser aber es ist immer noch nicht gut. Ich bin schon total verzweifelt. Wie lange soll das noch so gehen? Ich weiß einfach nicht mehr weiter und bin echt in Versuchung wieder die Pille zu nehmen. Können diese ganzen Beschwerden wirklich auch so lange danach noch da sein?

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  4. Hallo. Auch bin im 7. Monat postpill und habe noch schwer zu kämpfen. Ich hatte schon viele gute Tage und Wochen, aber zurzeit bin ich wieder völlig aus dem Häuschen. Ich bin extrem müde und appetitlos. Das wird begleitet von weiteren Symptomen wie Unruhe/Nervosität, innerem Vibrieren, innerer Hitze, Nackenschmerzen, Sehstörungen, einem "dicken" Hals, depressiven Verstimmungen etc. Wenn mich diese Phasen einholen, dann ist es immer sehr anstrengend und zermürbend. Positive Gedankenstrategien, die ich erlernt habe, helfen mir, aber wenn ich mich in solch einem Hormonloch befinde, glaube ich immer krank zu sein und dass das Ganze ewig anhält, was es nicht tut. Ich gehe regelmäßig zu Shiatsu-Behandlungen und auch gönne ich mir Ruhe, Ausgleich, Liebe, aber was soll ich sagen... Tzdem gibt es Phasen, da bin ich völlig aus dem Häuschen. Geht es hier noch jemandem so im 7. Monst postpill? Besonders schlimm sind die Hormonumstellungsphasen (Ende der Periode, Eisprung).

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    1. Hi, ich bin Anfang des 8. Monats und mir geht es genauso. Grade jetzt um den Eisprung habe ich auch dieses innere Vibrieren, Nervösität, innere Unruhe, Benommenheit, sehe unscharf wie in einer Wolke, grüble viel, klage mich extrem an, sehe vieles hoffnungslos, bin schnell überfordert, verwirrt, wie in einem Alarmzustand im Hintergrund. Und dazu noch müde. Super Mischung, oder? Wenn ich nicht schon Schlimmeres im 3/4/5.Monat erlebt hätte und den Blog nicht gefunden hätte (umd mein Mann nicht an meiner Seite wäre), würde ich verrückt werden.Ich fühle mich aber schon viel stärker und zuversichtlicher als vorher und weiß, dass wir geduldig sein müssen. 10-12 Monate kann es dauern, aber bitte nicht länger. Kann bitte jemand davon erzählen, dass alles gut wird?

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    2. Ja, mir geht es ziemlich ähnlich und bin jetzt Anfang des 9. Monat. Deine Symptome hatte ich alle auch, die Nackenverspannungen und dicke Hals sind inzwischen weg. Hoffentlich ;-). Die Nervösität und Unruhe, ja schon Angst sind auch da, ich traue mir kaum noch etwas zu und weiß manchmal gar nicht mehr, wer ich bin. Das verunsichert mich alle sehr, sehr stark und ich bin auch arg am kämpfen. Aber es ist schon alles besser als am Anfang, das war eine Katastrophe und daran mag ich gar nicht mehr denken.
      Es verändert sich, aber langsam. Die Stimmung ist trotz der ganzen Verzweilung irgendwie auch gut im Hintergrund, ganz komisch. Ich spüre förmlich wie die Hormone und Prozesse im Körper arbeiten, vielleicht meinst du das mit dem Vibrieren. Der Körper ist arg beschäftigt und deswegen auch so mürde. Momentan bin ich einige Tage nach dem Eisprung, als in einer schlimmen Zeit. Alles muss sich einpendeln und wir müssen uns leider viel Zeit geben. Wir schaffen das!

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  5. Hallo Julia, deine Symptome könnten meine sein. Ich bin Anfang 9. Monat postpill und es ist zum Verzweifeln. Ich bin völlig verunsichert und wuschig im Kopf, habe auch Angst, dass ich jetzt eine Angststörung entwickle. Und den Eisprung habe ich hinter mir, da wars wieder völlig mies, dann mal wieder gute Tage (wenige) und jetzt diese innere Unruhe, Vibrieren, Hitze, Konzentrationsschwäche, Erschöpfung. Wie geht es dir inzwischen?
    Wir müssen durchhalten, es wird wieder aufeinmal anders sein. Schon verrückt, dass wir auch so ähnliche Symptome haben. Das spricht doch eindeutig für typische Überreaktionen des Körpers.

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  6. Hallo
    Wie geht's euch mittlerweile? Bin jetzt 10 Monate ohne mir geht's immer noch nicht gut. Hatte im 6 Monat einen krassen Rückfall der bis jetzt anhält.

    Liebe Grüße

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    1. Hallo Anonym vom 30. Dezember.
      Wie geht's dir mittlerweile? Lies mal mein Beitrag unter Herzrasen.. ganz unten. Mir geht es genauso!! Ich habe im April abgesetzt.
      Liebe Grüße elli

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    2. Hallo zusammen,

      ich melde mich zurück, nachdem es mir zwischen dem 8. und 12. Monat wieder sehr gut ging. Ich war wieder die Alte, auch davor schon immer mal wieder. Im 13. Monat, also vor circa 3 Wochen fing es wieder an und hält noch an. Ich erkenne mich nicht wieder, und kann nicht fassen, dass es wieder zurück gekommen ist :-(
      Diese innere Unruhe, Appetittlosigkeit, Übelkeit, Schwindel, Antriebslosigkeit und das Gefühl, dass etwas nicht mit mir stimmt, sind wieder da. Ohne das etwas vorgefallen ist. Geht es auch jemandem so nach so langer Zeit?
      Gerne könnt ihr mir auch persöhnlich schreiben:
      carolinekatrin@googlemail.com

      Liebe Grüße
      Caroline

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  7. Caroline ich habe versucht dir zu schreiben. Melde dich doch wenn du Lust hast elli199012@web.de
    Würde mich sehr freuen. Bin jetzt im 10 Monat

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  8. Ich bin aktuell 18 Monate postpill und kann bestätigen, dass es gelegentlich zu Rückfällen kommt. Meine es auch irgendwo gelesen zu haben.... Finde es aber nicht mehr. Wann der Spuk ein Ende hat?? Keine Ahnung. Ich denke das Nervenkostüm hat einfach bleibende Schäden abbekommen. Jeder Rückfall ist wie ein Trauma, das auch erstmal wieder verarbeitet werden muss. Stress vertrage ich gar nicht mehr. Depressive Anflüge müssen wieder bewältigt werden, obwohl es keinerlei Gründe gibt "depressiv" zu sein. Angstzustände usw.. Nehme weiterhin b 12 und Magnesium. Treibe Sport und ernähre mich gesund. Tue somit alles um mich immer wieder aus dieser Spirale zu befreien.

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  9. Von Caroline: Mädels, mir bitte nicht mehr schreiben (ich habe oben meine Mailadresse hingeschrieben). Sorry, aber ich vertrage grade keine Horror-Nachrichten :-( Und wenn, dann bitte nicht gleich das Schlimmste berichten. Wir müssen uns doch gegenseitig Mut machen in dieser schweren Zeit!

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  10. Hey Anonym vom 11.Januar.2020 ...
    Mir geht's ebenso, 18 Monate postpill, vlt magst du dich bei mir melden zum austauschen. Liebe Grüße Miri. bellechanel@gmx.de

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