4 Monate postpill
„Hallo Mädels, ein Glück dass ich diesen Blog gefunden habe denn sonst wäre ich noch durchgedreht! Zu meiner Leidensgeschichte: Habe die Pille am 18.09.19 abgesetzt und bereits 1 Woche danach die erste Panikattake bekommen, seit diesem Tag ist einfach nichts mehr so wie es war, ich bin einfach nicht mehr die gleiche, da ich so etwas nie vorher erlebt habe. 2 Wochen darauf wollte ich mit meinem Mann in den Urlaub fahren jedoch war ich kurz davor die Reise abzusagen da ich immer wieder Panikattacken, Engegefühl in der Brust, extreme Unruhe und ein starkes Bewusstsein hatte. Meinem Mann zuliebe bin ich dann trotzdem dort hingegangen, es war einfach ein Horror! Hatte mehrmals tgl. Panikattacken und nonstoppe Unruhe!! Jeden morgen bin ich mit einem Angstgefühl aufgewacht und versuchte es irgendwie zu unterdrücken aber es ging einfach nicht... ich war verzweifelt, habe gedacht ich habe eine Panik & Angststörung und jetzt mit dem Leben muss, bis mir mein Mann gesagt hat dass das sicherlich alles vom Pillenentzug kommt, & siehe da - ich bin nicht die einzige ! Die ersten 2 Monate waren die schlimmsten, momentan ist alles einbisschen abgeklungen, jedoch plagen mich jetzt depressive Löcher, ich habe Angst vor der Zukunft, Angst dass ich nicht mehr gesund werde, Angst meiner Familie oder mir könnte etwas demnächtst passieren etc., an manchen Tagen geht es mir gut & da denke ich mir „wie konntest du nur so unnötige Gruselgedanken haben?“ ... sehr komisch dieses auf und ab.. Habe mich vor 1 Monat bei einer Hormonspezialistin gemeldet und sie hat mir gesagt, dass es sehr gut sein kann dass das alles vom Entzug kommt, sie hat mir Johanniskraut 900mg und Baldrian gegeben bei Unruhe, dass ich seit Mitte 12/19 nehme, zusätzlich nehme ich noch ein Multivitaminpräparat, Vitamin D3 & Magnesium. Habe schon das Gefühl dass es mir nützt. Ich probiere auch bei schlechten Zeiten es auf die Hormone zu schieben aber das ist nicht immer so einfach!! Es ist ein ständiger Kapf, immer ein aufraffeln.. Wenn eine schlimme Phase kommt, dann ist es richtig schlimm so dass ich nicht mal reden mag für eine kurze Zeit, kennt das auch jemand? Manchmal bin ich einfach so verzweifelt & aussichtsslos. Es kostet mich auch manchmal echt Toleranz meinen Zustand so zu akzeptieren aber ja.. was bleibt mir da anders übrig ? Auch ich kann euch aber dazu sagen dass man durchhalten muss (obwohl es bei mir immernoch nicht 100% OK ist) - die krassen Symptome klingen ab und der Körper braucht halt einfach seine Zeit.. ich werde mich jetzt auch an einen Psychologen wenden um besser mit dieser Situation umzugehen, schaden kanns ja nicht...aber 1 ist sicher: ich werde keine chemische Antidepressiva schlucken, möchte das ohne diese Medikamente hinbekommen, ein Wunder, dass ich überhaupt eingewilligt habe Johanniskraut einzunehmen... Also Mädels, wir müssen durchhalten & positiv denken - wir schaffen das! Liebe Grüsse & bis bald Aurelia“
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