Sonntag, 16. Dezember 2018

Erlebnisbericht von Anna*

* Name geändert

5 Monate postpill:

"...Ich habe vor 5 Monaten die Pille abgesetzt. Die ersten 2 Monate waren OK, aber dann ging es mit dem Entzug los. Panikattacken, Kreislauf, Übelkeit, Benommen- und Verwirrtheit. Ich habe mir einen Homöopathen gesucht und es sind fast alle Symptome verschwunden. Bis auf die depressiven Löcher und phasenweise Gedanken in meinem Kopf die da einfach nicht hingehören. Und daraus resultieren Zwangsgedanken mit einer Angststörung... Ich bin eine glückliche und zufriedene Person. Diese Schübe kommen immer, wenn anscheinend mein Östrogenspiegel abfällt. Ansonsten bin ich immer ich selbst. Meine Frage ist es nun noch der Entzug der Pille oder schon Pmds? Die Auswertung eines Hormonspeichetests erwarte ich die Tage. Ansonsten hab ich hier noch ein Rezept für die Pille oder Antidepressiva liegen. Beides sind Sachen die ich nicht vertrage und schlimme Nebenwirkungen bekommen habe.

Hat hier jemand schon mal eine ähnliche Erfahrung gemacht und welche Tipps könnt ihr geben? Ein möglichst Stressfreies Leben, Sport, gesunde Ernährung und sämtliche vitamine und Mineralien verstehen sich mittlerweile von selbst. "


10 Monate postpill
Anna* hat sich 10 Monate postpill erneut bei mir gemeldet. Lest ihren aufbauenden Bericht hier: Anna* 10 Monate postpill

9 Kommentare:

  1. Liebe Anna,
    probier mal Frauenmanteltee. Ich hab nur gefährliches Halbwissen, was die genaue Wirkungsweise betrifft, aber der hilft mir immer in diesen Löchern.. (mittlerweile 2 Monate postpill) außerdem beruhigt er mich - Tee ist generell ein Seelentröster. Rezept für Pille würd ich gleich mal wegwerfen ;) Und wenn du das Antidepressiva nicht verträgst, dann würd ich es erst recht nicht nehmen. Es gibt ja genug andere Medikamente auf pflanzlicher Basis, die erstaundlich gut wirken. Halte durch, kleine Zuckerpuppe. Ich schick dir eine dicke Umarmung und viel Kraft.

    Liebe Grüße

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  2. Hallo "Anna",

    was hat denn dein Hormonspeichetests ergeben wenn ich fragen darf? :-)
    bin jetzt 7 Monate ohne Pille und hatte die gleichen Symptome wie du. Außerdem starke innere Unruhe und richtige Angstzustände die aus dem Nicht kamen. Schön langsam wirds echt besser.
    Diese "depressiven Löcher" wie du sie beschreibst, hab ich ab und zu 4-5 Tage vor meiner Periode und währenddessen auch von Zeit zu Zeit.
    Ich denke wir müssen einfach Geduld mit unserem Körper haben.
    Ich schick dir liebe Grüße aus der Nähe von Wien :-)

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  3. hallo,
    auch mir geht es genauso. bin 10 monate ohne pille. es ist nicht mehr so schlimm wie zu beginn. habe viele gute phasen, in denen ich mir denke, dass alles überstanden ist. aber plötzlich kommen wieder 3-5 schlechte tage und es erschreckt mich immer so krass, wie schnell die angst, die unruhe wieder da sind. denke dann immer, es hört nie mehr auf, weil alles so hoffnungslos erscheint. aber dann wie durch zauberei legt sich der schalter im körper, im kopf oder wo auch immer wieder um, und alles läuft wieder normal. ich kapier das ganze einfach nicht! wie lange wird das noch so gehen? gibt es jemanden hier, der von langzeiterfahrungen berichten kann??? lg viola

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    1. Ja hier, 9 monate ohne und habe jetzt wieder seit einer Woche totales Kopfkino, auf Haushalt null Bock, obwohl das sonst meine lieblingsaufgabe ist, keinen Appetit und das Gefühl, dass es ein ewiger Kreislauf ist und nie endet. Aber wie schön beschrieben, als würde ein Schalter im Kopf sein und umschalten, kenn ich zu gut. Heilige maria, ich hoffe uns geht's allen bald besser

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    2. Mir geht es genauso! Es gibt Wochen da geht es mir so gut, dass ich denke ich habe es überstanden und bin wieder die "Alte" und dann aus dem nichts von jetzt auf gleich sind die Ängste und diese Hoffnungslosigkeit wieder da. Das macht einen total fertig. Aber ich halte durch, denn die Tage liegen schon weiter auseinander und ich fühle mich mit jedem Monat ein bisschen besser. Ich wünsche euch allen ganz viel Kraft!

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  4. Lieber Anna,

    wie geht es dir inzwischen? Ich bin jetzt 4 Monate post pill und verzweifle regelrecht daran. Diese Schwäche, Benommenheit und der leer Kopf machen mir am meisten zu schaffen. Nur die starke Unruhe und Angst, niemals mehr wieder die alte zu sein, ist noch schlimmer. Vielleicht hilft ein Tee aus Knoblauch, Ingwer und Zitrone am morgen, Mönchspfeffer, Frauenmanteltee. Viel trinken und ausschwemmen. Was hat dir geholfen?

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  5. Kennt jemand auch die Angst irgendwie zu erkranken? Psychisch oder Körperlich? Immer wenn jemand darüber spricht habe ich gleich KopfKino. Das ist ja zum verrückt werden!

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    1. Hallo! Ja, ich kenne das sehr gut!! Bin froh, dass ich nicht die einzige bin, der es so geht. Wenn ich von (psychischen) Krankheiten erzählte bekomme, kommen in mir auch immer Ängste hoch, die ich früher nie hatte. Habe das erst seit dem Absetzen der Pille! Du bist nicht die einzige, der es so geht!! Es ist sehr unangenehm, nun kann ich aber schon besser damit umgehen, denn ich versuche mich selbst aus dem Kopfkino rauszuholen, was mir von Mal zu Mal besser gelingt. Diese irrationalen Ängste verschwinden mittlerweile schneller. Am schlimmsten ist es bei mir in der Zeit vor dem Eisprung. Da habe ich das am stärksten. Es wird sicher wieder! Alles Liebe!

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    2. Das beruhigt mich sooo sehr. Vielen Dank für deine Antwort!!!! Ich dachte echt ich wäre die Einzige...
      Es ist echt grauenvoll. Diese total irrationalen, unbegründeten Ängste sind verwirrend. Wenn ich mich dann selbst frage: "Warum hast du Angst?", kann ich mir nicht einmal selbst eine Antwort darauf geben. Ich denke mir schon immer, wenn Leute darüber reden so "vielleicht bin ich ja auch ganz plötzlich so geworfen. HILFE! Kompletter Schwachsinn. Aber okay, ich muss dazu sagen, dass es mir schon immer besser gelingt mich selber zu beruhigen und die Gedanken zu "verdrängen."

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